Krebstest für Hunde: Früherkennung von Krebs bei Hunden
Mit einer Mehrheit von Hunden, die im Laufe ihres Lebens an Krebs erkranken, hat die Entwicklung einer Möglichkeit zur Krebsvorsorge einen hohen Stellenwert. Vor diesem Hintergrund haben wir einen Krebstest für Hunde entwickelt - ein Dual-Marker-Panel zur Früherkennung von Krebs und Entzündungen bei Hunden. Die frühzeitige Erkennung von Krebs führt zu einer frühen Intervention, einem Zugang zu mehr Optionen und besseren Ergebnissen.
Die Rolle von Entzündungen bei Krebs
Krebs ist eine entzündliche Erkrankung. Während akute Entzündungen ein kritischer Prozess sind, um gegen Krankheitserreger zu kämpfen und Gewebeschäden zu heilen, schafft chronische Entzündung eine Umgebung, die das Wachstum von Tumoren stimuliert, fördert und vorantreibt. Daher ist die Identifizierung und Behebung von nicht-klinischen Entzündungen, insbesondere bei scheinbar gesunden Tieren, von entscheidender Bedeutung.Wenn die Quelle nicht behoben wird oder der Körper die Reaktionsmechanismen nicht abschaltet, bleiben die CRP-Werte erhöht - was auf chronische Entzündungen hinweist.
Proliferation - Ein Kennzeichen von Krebs
Krebs ist eine Proliferationskrankheit. Unter normalen Bedingungen wachsen, existieren und sterben Zellen kontrolliert. Wenn Abweichungen auftreten, können diese Zellen auf unkontrollierte Weise zu proliferieren beginnen. Dies ist ein Kennzeichen von Krebs - dysregulierte, unkontrollierte zelluläre Proliferation. Das frühzeitige Erkennen von Anzeichen abnormaler Zellteilung ist ein Merkmal der Früherkennung von Krebs.
Die Rolle von Thymidinkinase Typ 1 (TK1) in der Krebsfrüherkennung: Ein Blick auf die DNA-Proliferation
Thymidinkinase Typ 1 (TK1) ist wie ein Baumeister für die DNA. Es produziert ein Baustein namens Thymin aus alten DNA-Teilen. Normale Zellen bauen ihre DNA normalerweise von Grund auf neu auf, aber Krebszellen machen das nicht so. Sie haben einen gestörten Bauplan, was zum Absterben von Zellen führt. Die Nachbarzellen nutzen die abgestorbenen Zellen über einen Recyclingweg und produzieren mehr TK1. Dieses Enzym gelangt ins Blut und kann durch einen Bluttest nachgewiesen werden. Studien zeigen, dass TK1 bei Menschen und Haustieren in Lymphomen und soliden Tumoren erhöht ist. Da TK1 mit dem Wachstum des Tumors und der gesamten Tumormasse zusammenhängt, ist sein Spiegel höher, wenn der Tumor bösartig ist. TK1 steigt besonders stark bei aggressiven Tumoren an. Manchmal steigt TK1 vorübergehend an, wenn es viel Zellschaden gibt. Da Krebs eine entzündliche Krankheit ist, wird die Kombination von TK1 mit Markern wie C-reaktivem Protein (CRP) oder Haptoglobin (HPT) verwendet, um die Ergebnisse genauer zu machen. Der Neoplasia Index™ ist eine Zahl, die TK1 und CRP/HPT kombiniert und hilft, die Ergebnisse besser zu verstehen.
Es ist auch möglich, TK1 zur Überwachung der Behandlung zu verwenden. Nach einer Operation oder Chemotherapie sinkt der TK1-Spiegel schnell, wenn die Behandlung wirkt. Wenn die Krankheit zurückkehrt, steigt der TK1-Spiegel wieder an.
Früherkennung von Krebs
Der Krebstest ist kein diagnostischer Test. Es soll keinen Krebs bei einem Hund diagnostizieren, sondern das Risiko für die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Krebs in den nächsten 4-6 Monaten abschätzen. Er ist ein Screening-Test, der für den scheinbar gesunden Hund ohne Anzeichen von Krebs bestimmt ist.
Der Krebstest für Hunde erfüllt zwei Hauptzwecke: Es identifiziert das Krebsrisiko und bewertet, ob chronische Entzündungen vorhanden sind. Die frühzeitige Erkennung bei scheinbar gesunden Hunden führt zu einer frühen Verwaltung und Intervention.
Wann eine CRA-Test empfohlen wird:
-
Scheinbar gesunde Hunde
-
Über 5 Jahre alt
-
Rassen mit hohem Risiko (z. B. Golden Retriever)
-
Hunde mit Krebs im Stammbaum
-
Für beste Ergebnisse sollte der Test alle 4 Monate durchgeführt werden
-
6 Monate sind ein guter Kompromiss, da 82% der Krebserkrankungen in der Studie 6 Monate vor klinischen Anzeichen erkannt wurden.
-
Mindestens einmal im Jahr testen - alles über 6 Monaten hinaus hat keine statistische Bedeutung und ist nicht in der Risikobewertung enthalten.
Interpretation der Ergebnisse
Niedrige, erhöhte und hohe Risikowerte sind keine Krebsdiagnose und sollten nicht direkt zu negativ betrachtet werden. Screening-Tests sind darauf ausgelegt, sensibel zu sein, nicht spezifisch, daher besteht die Möglichkeit von falsch positiven Ergebnissen.