Eine Futtermittelallergie entsteht indem unverdaute Futterproteine die Darmschleimhaut passieren und so zum Lymphsystem des Darms gelangen. Der Körper registriert diese dann als so genannte Antigene. Daraufhin finden Abwehrreaktionen im Körper statt, die zu Symptomen, wie Juckreiz, Fellausfall, Durchfall etc. führen können.

Einige Rassen sind häufiger betroffen als andere. Auch das Alter des Tieres spielt eine Rolle. Bei Welpen ist die Wahrscheinlichkeit einer Allergie höher als bei einem älteren Tier. Dies lässt sich zu großer Wahrscheinlichkeit auf den Aufbau der oralen Toleranz zurückführen. Der Körper des Welpen lernt, welche Nahrung positiv sind und welche vom Körper abgewehrt werden müssen.

Bei einer Unverträglichkeit kommt es hingegen zu unspezifischen, entzündlichen Reaktionen. Das Risiko für die Entstehung einer Futtermittelintoleranz steigt, wenn schlecht verdauliche Proteine (z. B. aus Mais oder Tiermehl) in der Nahrung vorhanden sind oder aber die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut erkrankungsbedingt erhöht ist. Auch Futtermitteln, die Getreidestoffe enthalten, können die Darmschleimhaut schädigen und zu lokalen Entzündungen führen. Auch eine bakterielle Fehlbesiedlung im Darm, eine gestörte Darmflora, kann Ursache für eine Unverträglichkeit beim Hund sein. Dies kann unterschiedliche Gründe haben, die Gabe von Fertigfutter, eine Behandlung mit Antibiotika oder eine gänzlich unsachgemäße Fütterung.

Januar 20, 2020

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